Auroville – eine Annäherung
Ein Experiment, wie Gemeinschaft gelebt werden kann, das ist Auroville. Eine wachsende Stadt, in der heute etwa 3500 Bewohner:innen aus über 60 Ländern leben – jedes Jahr kommen etwa 100 neue hinzu. Die besondere Kraft und Stille im Matrimandir konnten wir ja schon bei unserem ersten Besuch genießen, auch die umliegenden Gärten und den riesigen Banyan-Baum. Jetzt sind wir mit unserem Moped noch mal hin gefahren, um weitere Eindrücke zu sammeln, was gar nicht so leicht ist, denn das Gelände ist weitläufig und die Aurovillianer:innen wohnen in kleinen verstreut liegenden Siedlungen. Es gibt keine Grenze, keine genaue Ausschilderung, wo Auroville beginnt. Vermutlich sind wir immer im Gebiet der Gemeinschaft, wenn es keinen Müll und solide bis architektonisch anspruchsvoll gebaute Häuser gibt. Aber noch mal kurz an den Anfang zurück: Sri Aurobindo, indischer Philosoph, Politiker, Mystiker und Yogi gilt als geistiger Vater von Auroville. In seiner Gesellschaftstheorie entwickelte er die Idee einer „universellen Stadt“. Seine Vision: persönliche spirituelle Entwicklung und ein solidarisches Miteinander, in dem Nation, Geschlecht, Religion und Geld keine Rolle spielen sollen. Mirra Alfassa …









