Schwer sind sie zu finden, die Eingänge der Restaurants, Bars oder Clubs hier in Kyoto, sie sind nie offensichtlich, zumindest für mein Auge. Auch das „Candy“ versteckt sich. Deshalb und weil es regnet, kalt und dunkel ist, meine Fahrradkette dringend Öl braucht und ich mich erst wieder an den Linksverkehr gewöhnen muss, komme ich zu spät. Dennoch bin ich nur der dritte Gast und Fuyuco begrüßt mich persönlich. Der Barkeeper, mit langen grauen Haaren, schwarzer Maske und schwarz gekleidet, verschwindet fast im Dunklen hinter Unmengen an Whiskeyflaschen und spricht kein Wort Englisch. Wir einigen uns irgendwie nach mehreren Versuchen auf ein Bier. Fuyuco spricht Englisch, ähnlich schlecht wie ich. Sie lebe gleich um die Ecke und liebe Kyoto, erzählt sie. Ah, aus Deutschland, aus Bremen. „Ah, the town musicians“. Sie übersetzt dem Barkeeper und den beiden anderen Gästen. Und alle nickend: „Ah, the town musicians“. Die Ur-, Ur-, Urgroßmutter von Gast Zwei käme aus Deutschland, sie wisse aber nicht woher, übersetzt mir wiederum Fuyuco. Sie habe vor kurzem einen hervorragenden deutschen Film gesehen. „Wie war …