rosa-rost-rot…
Nicht nur Jaipur, sondern auch Toulouse wird als rosa Stadt bezeichnet. Stimmt! Hier meine Sammlung dazu:
Nicht nur Jaipur, sondern auch Toulouse wird als rosa Stadt bezeichnet. Stimmt! Hier meine Sammlung dazu:
Von verschiedenen Seiten wird es uns immer wieder gesagt: das Wetter ist in diesem Jahr besonders. Es regnet viel mehr als sonst, teilweise heftig und mit dicken Hagelkörnern und dann wieder ist es für diese Jahreszeit viel zu heiß. Wir können beobachten, wie das Wetter das Land formt. Die weiche, bröselige rote Erde wird vom Regen mitgenommen, immer talabwärts. Aus menschlicher Perspektive betrachtet, gehen in mühevoller Arbeit angelegte, terrassierte Flächen verloren. Der Natur ist es gleich gültig. Für mein Auge ist da so viel Schönheit. In rosa-rost-rot.
Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
Noch eine Serie. Die Decken fast aller Zimmer, in denen wir gelebt haben. Die uns nie auf den Kopf gefallen sind. Von wo oft ein frisches Lüftchen kam. Oder eine grelle Beleuchtung. Und die Bilder zeigen, dass Zimmerdecken, ganz gleich in welchem Land, doch eine recht begrenzte Varianz aufweisen. Kein Grund, ihnen nicht die volle Aufmerksamkeit zu erweisen.
… das vietnamesische Mondjahr. Und während ich mit dem Gedanken daran durch Hoi An gehe, fällt mir auf, wie viel runde Vollkommenheit in den Dingen darauf wartet, von uns gesehen zu werden. Und auch, wie oft eine kleine Delle wie ein Fingerzeig ist, eine Erinnerung oder eine Vorahnung, wie etwas rund gewesen ist oder noch werden kann.
Diese Sammlung von Lampen, gefunden in einer Gasse in Kolkatta war der Anfang für die Serie „Wir sind viele“. Es mag paradox klingen, aber es hatte und hat für mich etwas Entlastendes, wenn ich die Vielen von einer Sorte in ein Bild bannen kann – dann wird das Chaos, die Masse, das Unüberschaubare zum Muster oder zu einer Struktur. Und eine Schönheit entsteht in der Sammlung.
… zu dieser Einsicht kommen nicht nur Weise, spirituell Erleuchtete und Naturliebhaber:innen, im Kontext der Klimakrise dämmert es jetzt auch langsam eingefleischten Kapitalisten und Fortschrittsgläubigen. Auch in Indien ist alles mit allem verbunden, das erkennt doch jede:r.
Sehen und gesehen werden geschieht bei dieser Reise auf ganz unterschiedliche Weise. Da sind zunächst und andauernd die Blicke der anderen in diesem fremden Land; eine solche Wucht von betrachtenden Augen, dass ich anfangs manchmal unsichtbar sein wollte, weil ich nicht wusste, wie ihnen begegnen. Jetzt bin ich vertrauter und wechsle Blicke mit allen, die mir entgegenkommen. Kinder und alte Menschen schauen am unmittelbarsten, meist fließt ein Strahlen über das ganze Gesicht, ein Lächeln, das wir uns gegenseitig spiegeln. Dann werde ich immer wieder von Indern und Inderinnen gefragt, ob sie ein Foto mit mir machen dürfen. Bis heute habe ich nicht verstanden, warum das so ist. Eigentlich werde ich nicht gerne fotografiert, mag aber keine Bitte abschlagen und stelle mich also zur Verfügung für diese Bilder. Keine Ahnung, ob sie dann in den sozialen Medien landen oder wozu sie den Inderinnen sonst dienen könnten. Manchmal macht Tho dann Fotos von den Fotos, die von uns gemacht werden. Die dritte Ebene betrifft meinen Blick auf mich selbst, in der Welt der Fotografie entsprechen dem die …